Wir kennen ihn als sanfte Brise im Sommer oder auch als stürmische Böe in einem Herbststurm.
Die Rede ist von Wind (1). Aber wie entsteht eigentlich Wind (1)?
Der Wind (1) hat enormen Einfluss auf unser Wetter (2) und auf das gesamte Wettergeschehen.

Wind (1) ist grundsätzlich erst einmal nichts anderes als bewegte Luft.
Unsere Sonne erwärmt die Luft unterschiedlich schnell.

Die Sonne ist der Motor unseres Windes (1)
Da die Sonne am Äquator fast senkrecht auf die Luft trifft, erwärmt sie diese schneller, wie in den Polarregionen, da sie dort schräg auf die Luft trifft und dadurch mehr „Strecke“ zurücklegen muss.
Erwärmte Luft ist leichter als kalte Luft und steigt daher nach oben. Es entsteht am Boden eine Zone mit niedrigem Luftdruck (die Luft-Moleküle werden ja nach oben gezogen).
Dies nennt man dann ein „Tiefdruckgebiet (3)“.

Die Natur hat grundsätzlich das Bestreben, Unterschiede auszugleichen.
Somit fließt die umgebende Luft in Richtung des Tiefdruckgebietes (3). Diese Luftbewegung nehmen wir als Wind (1) wahr.

Was ist Landwind (4) und was ist Seewind (5)?
Am Meer oder an der See können wir diesen Vorgang noch eindrucksvoller erleben.
Am Morgen erwärmt die Sonne das Land schneller, als das Meer bzw. die See, da das Meer / die See die Wärme besser aufnehmen kann. Die Luft an Land wird am Boden dünner, da sie aufsteigt, es entsteht ein Tiefdruckgebiet (3) an Land.
Auf dem Meer / auf der See entsteht dadurch ein Hochdruckgebiet. Der Drang zum Ausgleich dieser beiden Systeme sorgt dafür, dass die Luft nun vom Meer bzw. der See an das Land strömt. Man sagt, es herrscht Seewind (5) bzw. Meereswind (5). Umgangssprachlich sagt man auch „Der Wind (1) weht vom Meer“

Am Abend kehrt sich dieses Naturschauspiel am Meer / an der See wieder um.
Das Meer / die See hat sich über den kompletten Tag aufgewärmt und gibt diese Wärme jetzt langsam, aber kontinuierlich an die Luft ab. Die Luft über dem Meer / über der See steigt auf und es entsteht über dem Meer bzw. der See ein Tiefdruckgebiet (3). Die Luft an Land strömt jetzt auf das Meer / die See hinaus. Es herrscht „Landwind (4)“.

Was ist Föhnwind (6)?
Als Föhnwind (6) bezeichnet man einen speziellen Fallwind (7), der im Gebirge bzw. den Alpen vorherrscht.
In diesem Fall ziehen warme, feuchte Wolken vom Mittelmeer und/oder der Adria in Richtung Alpen.
Haben diese Wolken die Alpen erreicht, müssen sie aufsteigen.
Während sie aufsteigen, entledigen sich die Wolken ihrer Wassermassen und regnen ab.
Die noch verbleibende Luft steigt auf und fällt dann an der Nordseite ab. Es entsteht der bekannte Föhnwind (6).
Mehr zum Thema Föhnwind erfährst du unter (6)

Wie wird die Windstärke (8) gemessen?
Die Windgeschwindigkeit messen wir in der Einheit Meter pro Sekunde bzw. Kilometer pro Stunde.
Die Skala der Windstärke (8) reicht von Stufe 1 bis Stufe 12.
Die Windstärke 5 entspricht einer Windgeschwindigkeit von etwa 30 Km/h (8). In dieser Stufe spricht der Deutsche Wetterdienst DWD (9) von einem „frischen Wind (1/8)“.
Bei Windstärke 12 erreicht der Wind (1/8) eine Geschwindigkeit von über 118 Km/h.
Der Deutsche Wetterdienst DWD (9) bezeichnet diese Windstufe als Orkan (10).
Der DWD (9) gibt Sturmwarnungen bereits ab Windstärke 8 (8) heraus.
Mehr zur Windstärke (8) erfährst du unter (8).
Die entsprechenden Warnungen kannst du auf unserer Website im Bereich „Aktuelle Wetterwarnungen“ erkennen.
Speichere dir diesen Link ab, wenn du auf dem aktuellen Stand für Wetterwarnungen bleiben willst.
Außerdem informieren wir dich auch über Sturmwarnungen in unserer Telegram-Gruppe.
Tritt dieser Gruppe bei und erhalte auf deinem Handy aktuelle Warnungen für Sielen, die Stadt / die Gemeinde Trendelburg und auch dem Landkreis Kassel.

Die Vor- und Nachteile von Wind (1)
Sturmschäden am Haus, entwurzelte Bäume, Beschädigungen an Stromnetzen.
Dies sind nur einige Schäden, die starker Wind (1) anrichten kann.
Starker Wind (1) hat aber auch Vorteile.
Bereits in früheren Jahren hat man starken Wind (1) bei Windmühlen eingesetzt. Heutzutage erzeugen wir mit diesem Prinzip Strom mit Windrädern.
Ohne Wind (1) kann kein Segelboot betrieben werden.
Der Rückenwind sorgt in großen Höhen dafür, dass Passagierflugzeuge Treibstoff sparen können und schneller an ihr Ziel kommen.
Du siehst, starker Wind (1) hat auch seine Vorteile!

Quellennachweis:
(1) = https://de.wikipedia.org/wiki/Wind
(2) = https://de.wikipedia.org/wiki/Wetter
(3) = https://de.wikipedia.org/wiki/Tiefdruckgebiet
(4) = https://de.wikipedia.org/wiki/Land-See-Windsystem#Ablandiger_Wind_(Landwind)
(5) = https://de.wikipedia.org/wiki/Seewind
(6) = https://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%B6hn
(7) = https://de.wikipedia.org/wiki/Fallwind
(8) = https://de.wikipedia.org/wiki/Beaufortskala
(9) = https://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Wetterdienst
(10) = https://de.wikipedia.org/wiki/Orkan